Meine Favoriten bei den Paris Masters 2012

29 Okt 2012

ATP Masters 1000

Zum Saisonende der ATP World Tour 2012 geht's diese Woche nach Paris zu den BNP Paribas Masters.
Für die Top-10-Spieler der Welt endet die Saison bei diesem Masters-1000-Turnier, das traditionell eher mal einen unerwarteten Sieger hervorbringt.

Roger Federer gewann vor 12 Monaten hier zum ersten Mal, Novak Djokovic hat hier nur einmal gewonnen und Rafa Nadal und Andy Murray müssen sich den Titel erst noch holen.

Die große Frage also: Wer von den Spieler außerhalb der Big4 hat das Potential zum Titelgewinn in Paris?

Die Bedingungen der Palais Omnisports Arena im Pariser Stadtteil Bercy haben sich in den letzten paar Jahren von schnell hin zu langsam verändert. Die diesjährige Oberfläche wurde mir wie folgt beschrieben: "geringfügig langsamer als im letzten Jahr."
Es sollte in etwa die gleiche Geschwindigkeit vorherrschen, wie wir sie letzte Woche in Valencia und Basel gesehen haben, aber das ist immer noch weit langsamer als es vor nur ein paar Jahren in Bercy die Norm war.
Die Auslosung hat dieses Jahr für sehr starke Konkurrenz in der oberen Hälfte gesorgt und wohl etwas weniger in der unteren Hälfte.


Federer schließen sich in der oberen Hälfe Murray, Tomas Berdych, Janko Tipsarevic, Marin Cilic, Kei Nishikori, Juan Monaco, und Richard Gasquet an; dazu kommen Spieler wie Alex Dolgopolov, Jürgen Melzer, Gilles Simon und Philipp Kohlschreiber.
Novak Djokovic befindet sich in der unteren Hälfte in einem Viertel zusammen mit Juan Martin Del Potro und den beiden aufschlaggewaltigen aber formschwachen Spielern John Isner und Milos Raonic, während sich David Ferrer und Jo-Wilfried Tsonga das vielleicht bequemste Viertel teilen.
Dass die Paris Masters in diesem Jahr nur eine Woche vor den World Tour Finals stattfinden ist nicht nur lächerlich, es stellt so kurz vor London auch die Motivation vieler Top-Stars in Frage.

 

Ich habe meine Zweifel, ob Federer, nachdem er schon in Basel gespielt hat, diese Woche voll dabei sein wird. Die Siegesansprüche Tomas Berdychs - er ist formstark und zudem ein ehemaliger Sieger bei diesem Turnier - gefallen mir in dem Viertel bei einer Quote von rund 18,0 um einiges besser.
Federer hat sich hier selten gut geschlagen und da nicht in der gleichen Woche gespielt wird wie im letzten Jahr muss er auch keine Titelpunkte verteidigen. So kann ich mir vorstellen, dass der Schweizer sich mit dem Blick auf London frühzeitig verabschiedet.
Nishikori ist in diesem Viertel bei 90,0 eine weitere Option, denn er war beim Asien-Swing in guter Form und hatte seitdem Zeit sich auszuruhen.
Im angrenzenden Abschnitt steht Murray, aber der ist hier nie über das Viertelfinale hinaus gekommen und auch er ist sicherlich für die Matchpraxis vor den World Tour Finals hier, was Tipsarevic ins Bild rückt.
Der Serbe müsste sich ins Zeug legen, um sicherzustellen, dass er in London dabei ist; 150,0 ist unter diesen Umständen keine schlechte Quote.
Djokovic hat für diese Turnier eine durchwachsene 11:5-Bilanz, er konnte hier in den letzten zwei Jahren nicht beeindrucken. Die Quote von 2,62 stellt in meine Augen unter diesen besonderen Umständen überhaupt keinen Value da.
Del Potro führt mich bei 16,0 auch nicht gerade in Versuchung, denn er hat zwei lange Wochen nacheinander gespielt und ist bereits für die Finals qualifiziert, so dass dieses Viertel erleben könnte, wie Isner diese Situation zu seinem Vorteil nutzt.
Der Amerikaner erreichte hier im letzten Jahr das Halbfinale, aber in der Regel blieben seine Bemühungen in Europa erfolglos. Die Quote von 67,0 ist deshalb möglicherweise ein bisschen zu kurz geraten.
Raonic ist bei 90,0 vielleicht die bessere Wahl, aber er ist auch ziemlich außer Form. Es ist nicht auszuschließen, dass deshalb jemand wie Radek Stepanek in dem Viertel bei rund 200,0 für eine echte Überraschung sorgt.
In Shanghai zeigte er sich stark, als Murray einen Satz aufholen musste um ihn zu schlagen, weswegen sich der Tscheche für eine Back-to-Lay-Wette eignet.
Im letzte Abschnitt sieht es gut aus für Tsonga, der hier im letzten Jahr ins Finale einzog und seine "Verletzung" letzte Woche aus Valencia verschaffte ihm eine dringend benötigte Auszeit, nachdem sein Zeitplan letztlich bis obenhin vollgepackt war.
Ich würde erwarten, dass er mindestens das Halbfinale erreicht und die Quote von 21,0 ist hoch genug für eine anständige Back-to-Lay-Investition in den Franzosen.

Fazit: Bei all den Zweifeln an der Motivation der Top-Spieler sollten wir Spieler mit hohen Quoten ins Auge fassen, die - zumindest in der Theorie - in dieser Woche die großartige Gelegenheit haben, sich einen Masters-Titel zu schnappen.

Empfohlene Wetten

Back to lay Tsonga @ 21.0
Back to lay Berdych @ 18.0
Back to lay Stepanek @ 200.0
Back to lay Nishikori @ 90.0

 

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Schlüsselwörter: ATP, BNP Paribas, ATP Masters, Tsonga, Berdych

Source: Wetten.Betfair

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