Das Derby ist geschlagen, auf den Schiedspruch musste mehr als 30 Minuten gewartet werden...
Dream Magic BE, der eine Woche zuvor seinen Vorlauf überzeugend gewonnen hatte, war im Derby-Finale zunächst nur als Zweiter ins Ziel gekommen, profitierte dann jedoch nach rund 20-minütiger Beratung durch die Rennleitung unter Vorsitz von Stefan Spieß von der nachträglichen Disqualifikation des 112:10-Außenseiters Chapeau, der mit Thorsten Tietz (Schöneiche) im Sulky als Erster über die Ziellinie gefahren war. Als Begründung für die Entscheidung gab die Berliner Rennleitung das Verhalten des schwedischen Spitzenfahrers Erik Adielsson mit dem 24:10-Favoriten Indigious an, der ebenso wie Chapeau dem Münchner Harald Krogmann (Stall Express) gehört. Indigious, der im Schlussbogen wegen einer Galoppade in Führung liegend disqualifiziert worden war, hatte anschließend nach Meinung der Rennleitung die Innenspur geöffnet, so dass sein Stallgefährte Chapeau auf freie Bahn kam, und außerdem den außen angreifenden Casanova (25:10), gesteuert von „Goldhelm“ Roland Hülskath (Mönchengladbach), entscheidend gestört. Rennleitungsvorsitzender Stefan Spieß erklärte: „Indigious wurde von seinem Fahrer Erik Adielsson unkorrekt nach außen auspariert. Dadurch hat er Casanova den Schwung genommen und gleichzeitig die Innenspur für Chapeau geöffnet. Die Disqualifikation musste gemäß der Trabrennordnung für beide Pferde des Besitzers Harald Krogmann gelten, da Chapeau durch die Störung von Casanova begünstigt wurde. Die Entscheidung ist uns alles andere als leicht gefallen, aber wir mussten so handeln.“
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